Datenleck bei US-Behörde: Wie Starlink und ein Russland-Login in den Fokus eines Cybervorfalls geraten
Im März 2025 wurde ein Vorfall bekannt, der viele Fragen zur digitalen Sicherheit staatlicher Systeme aufgeworfen hat. Im Mittelpunkt: ein Whistleblower, 10 Gigabyte sensibler Daten, ein russischer Login-Versuch – und die mögliche Rolle von 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 als technischer Übertragungsweg.
Hintergrund: Zugang durch das DOGE-Team
Ausgangspunkt war der Zugang des sogenannten Department of Government Efficiency (D.O.G.E.), einem von Elon Musk geleiteten Sonderteam, zu den Systemen der US-Arbeitsrechtsbehörde NLRB (National Labor Relations Board).
Dieser Zugriff erfolgte laut Whistleblower Daniel Berulis nach einer Anordnung von Präsident Trump.
Kurz nach dem Zugang kam es laut interner Systemanalyse zu einem ungewöhnlich hohen Datenabfluss:
Das Volumen lag dabei 200–300 % über dem Normalwert, wie interne Auswertungen zeigen.
Der russische Zugriff – zeitlicher Zufall oder Zusammenhang?
15 Minuten nach der Erstellung neuer Nutzerkonten durch das DOGE-Team wurde ein Login-Versuch aus Russland mit gültigen Zugangsdaten registriert.
Ob es einen direkten Zusammenhang gibt, ist bislang nicht geklärt – die enge zeitliche Abfolge wurde jedoch öffentlich gemacht und sorgt für Unsicherheit und politische Debatte.
𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 als möglicher Übertragungsweg
Im Zuge der Diskussion wurde 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞, das Satelliteninternet von Elon Musk, als möglicher Übertragungskanal genannt.
Eine offizielle Bestätigung liegt nicht vor. Technisch jedoch ist eine Übertragung großer Datenmengen über 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 möglich – und zwar unabhängig von klassischer staatlicher Infrastruktur.
Reaktionen und offene Fragen
Die NLRB bestreitet, dass es einen Vorfall gegeben habe, und erklärte, DOGE habe keinen Zugriff auf sensible Systeme gehabt.
Whistleblower Daniel Berulis hält dagegen und fordert eine unabhängige Untersuchung.
Bislang gibt es dazu keine offizielle Ankündigung.
Fazit
Der Vorfall rund um DOGE, die NLRB und 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 wirft zentrale Fragen zur Rolle privater Tech-Infrastrukturen im staatlichen Kontext auf.
Ob es sich um ein technisches Versagen, eine Sicherheitslücke oder einen strukturellen Konflikt zwischen staatlichem Auftrag und privatwirtschaftlichem Einfluss handelt, bleibt offen.
Klar ist: Die Governance digitaler Infrastruktur wird komplexer – und braucht klare Regeln, Zuständigkeiten und Kontrolle.
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