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April 18, 2025

Datenleck bei US-Behörde: Wie Starlink und ein Russland-Login in den Fokus eines Cybervorfalls geraten

Im März 2025 wurde ein Vorfall bekannt, der viele Fragen zur digitalen Sicherheit staatlicher Systeme aufgeworfen hat. Im Mittelpunkt: ein Whistleblower, 10 Gigabyte sensibler Daten, ein russischer Login-Versuch – und die mögliche Rolle von 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 als technischer Übertragungsweg.

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Hintergrund: Zugang durch das DOGE-Team

Ausgangspunkt war der Zugang des sogenannten Department of Government Efficiency (D.O.G.E.), einem von Elon Musk geleiteten Sonderteam, zu den Systemen der US-Arbeitsrechtsbehörde NLRB (National Labor Relations Board).

Dieser Zugriff erfolgte laut Whistleblower Daniel Berulis nach einer Anordnung von Präsident Trump.

Kurz nach dem Zugang kam es laut interner Systemanalyse zu einem ungewöhnlich hohen Datenabfluss:

Rund 10 GB an Fallakten – darunter Informationen zu Gewerkschaftsorganisatoren, Geschäftsgeheimnissen und laufenden Verfahren – wurden über eine API-Schnittstelle ins öffentliche Internet übertragen.

Das Volumen lag dabei 200–300 % über dem Normalwert, wie interne Auswertungen zeigen.

Der russische Zugriff – zeitlicher Zufall oder Zusammenhang?

15 Minuten nach der Erstellung neuer Nutzerkonten durch das DOGE-Team wurde ein Login-Versuch aus Russland mit gültigen Zugangsdaten registriert.

Ob es einen direkten Zusammenhang gibt, ist bislang nicht geklärt – die enge zeitliche Abfolge wurde jedoch öffentlich gemacht und sorgt für Unsicherheit und politische Debatte.

𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 als möglicher Übertragungsweg

Im Zuge der Diskussion wurde 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞, das Satelliteninternet von Elon Musk, als möglicher Übertragungskanal genannt.

Eine offizielle Bestätigung liegt nicht vor. Technisch jedoch ist eine Übertragung großer Datenmengen über 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 möglich – und zwar unabhängig von klassischer staatlicher Infrastruktur.

Verbindungen über 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 laufen außerhalb etablierter Firewalls, Protokolle und staatlicher Überwachungssysteme.

Reaktionen und offene Fragen

Die NLRB bestreitet, dass es einen Vorfall gegeben habe, und erklärte, DOGE habe keinen Zugriff auf sensible Systeme gehabt.

Whistleblower Daniel Berulis hält dagegen und fordert eine unabhängige Untersuchung.

Bislang gibt es dazu keine offizielle Ankündigung.

Fazit

Der Vorfall rund um DOGE, die NLRB und 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 wirft zentrale Fragen zur Rolle privater Tech-Infrastrukturen im staatlichen Kontext auf.

Globale Netze wie 𝗦𝗧𝗔𝗥𝗟𝗜𝗡𝗞 bieten enorme Möglichkeiten – aber auch neue Herausforderungen für Datenschutz, Zugriffssicherheit und Transparenz.

Ob es sich um ein technisches Versagen, eine Sicherheitslücke oder einen strukturellen Konflikt zwischen staatlichem Auftrag und privatwirtschaftlichem Einfluss handelt, bleibt offen.

Klar ist: Die Governance digitaler Infrastruktur wird komplexer – und braucht klare Regeln, Zuständigkeiten und Kontrolle.

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